Ein Denkmal fuer Janusz Korczak

Im Rahmen einer internationalen paedagogischen Fachtagung der Deutschen Korczak-Gesellschaft vom 07. bis 09. November 2003 am Maria-Ward-Gymnasium in Guenzburg wurde ein fuer Deutschland wohl einzigartiges Denkmal fuer Janusz Korczak enthuellt. Die Stadt gab bekannt:

Die Gestaltung des Denkmal-Sockels erfolgte durch Schuelerinnen des Maria-Ward-Gymnasiums Guenzburg.

Janusz Korczak ging zusammen mit seinen Zöglingen im Vernichtungslager Treblinka in den Tod. Er hatte zu seinen Lebzeiten nie etwas mit unserer Stadt zu tun, und doch ist er seit vielen Jahren den Bürgerinnen und Bürgern Günzburgs kein Unbekannter. Angefangen hatte alles im Jahr 1991 mit einem Theaterstück, das vom Experimentellen Theater Günzburg einstudiert und aufgeführt wurde. Es heißt „KORCZAK – Ein Konfrontationsspiel“ und stammt aus der Feder des Günzburger Gymnasiallehrers Siegfried Steiger.
Die Deutsche Korczak-Gesellschaft hielt im Herbst 2003 ihre Jahrestagung in Günzburg ab, und im Rahmen dieser Veranstaltung wurde unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten am 9. November 2003 dieses Denkmal für Janusz Korczak enthüllt. Die Figurengruppe („Korczak und die Kinder“) stammt von dem in Israel lebenden Künstler Itzchak Belfer (*1923), der selbst Zögling in Korczaks Waisenhaus gewesen war.

Die drei ehemaligen Korczak-Zoeglinge Itzchak Belfer, Leon Harari und Schmuel Gogol erinnern sich an ihre Zeit im Waisenhaus in der Krochmalna in Warschau. Klicken Sie hier, um den Beitrag zu hoeren oder herunterzuladen

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"Janusz Korczak - Erinnerungen an den polnisch-juedischen Arzt und Paedagogen", Autorin: Ulrike Mueller.

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